Dies ist eine alte Version des Dokuments!
Lektion 4 – Adminfunktionen & Erweiterungen
In dieser Lektion werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Verwaltungsfunktionen und nützliche Erweiterungen von OpenMediaVault (OMV). Damit holst du mehr aus deinem Raspberry-Pi-NAS heraus.
Ziel: Du lernst die Admin-Oberfläche besser kennen, und weißt, wie du das System wartest und mit Plugins erweiterst.
Systemverwaltung – das solltest du regelmäßig tun
Gehe im Webinterface zu:
- System → Allgemeine Einstellungen
→ Hier kannst du Passwort, Sprache, Zeitzone ändern
- System → Updateverwaltung
→ Prüfe regelmäßig auf Updates
→ Klicke auf „Paketliste aktualisieren“ und installiere neue Versionen
- System → Überwachung
→ Zeigt CPU-Auslastung, RAM, Netzlast – hilfreich bei Störungen
- System → Zeitplanung
→ Zeitgesteuerte Aufgaben wie Neustarts, Backups oder Cleanup
Plugin-System aktivieren (omv-extras)
OpenMediaVault ist modular – du kannst viele Erweiterungen hinzufügen. Das Plugin-System ist nicht automatisch installiert – du kannst es per Terminal nachrüsten:
wget -O - https://github.com/OpenMediaVault-Plugin-Developers/packages/raw/master/install | sudo bash
Danach erscheint ein neuer Menüpunkt:
- System → OMV-Extras
→ Zugriff auf zusätzliche Plugins wie:
- Docker
- Rsync
- USB Backup
- LVM / RAID / SMART
- und viele weitere
Nur Plugins installieren, die du auch wirklich brauchst. Zu viele Dienste können die Performance des Pi belasten.
Beispiel: USB-Backup einrichten
- Stecke einen USB-Stick ein (FAT32 oder ext4 formatiert)
- Unter Datenspeicher → Laufwerke → mounten
- Gehe zu OMV-Extras → USB Backup
- Wähle Quelle (z. B. `/srv/dev-disk-by-label-daten`)
Ziel: USB-Stick
- Zeitplanung: manuell oder bei Einstecken automatisch
Weitere Admin-Bereiche (optional)
- Rechteverwaltung
→ Benutzer & Gruppen verwalten, ACLs setzen
- Benachrichtigungen
→ E-Mail-Versand bei Fehlern oder Aktionen
- Zertifikate / HTTPS aktivieren
→ Wenn du dein NAS über HTTPS absichern willst
- Sicherungen / Snapshots (via Plugins)
→ Erweiterte Backup-Strategien möglich
Fazit & Ausblick
Du hast jetzt:
- Dein eigenes NAS im Heimnetz
- Benutzerverwaltung & Dateifreigaben
- Zugriff vom PC
- Die wichtigsten Adminfunktionen kennengelernt
→ Du kannst das System nun jederzeit erweitern, z. B. mit Nextcloud, FTP oder automatischen Backups.
Nächste Schritte (optional)
droste.wiki – Technische Mini-Kurse zum Selbermachen 📍 Olaf Droste Products · Immermannstr. 31 · 44147 Dortmund