Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

--- minikurse:raspberry:nas_setup:lektion_02 [2025/07/07 19:09] – angelegt strangelove
+++ minikurse:raspberry:nas_setup:lektion_02 [2025/07/10 18:55] (aktuell) – [📌 USB-Stick manuell mounten (zum Testen)] strangelove
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-====== 👤 Lektion 2 – Benutzer & Netzwerkfreigabe einrichten ======
+====== 🔗 Lektion 2 – USB-Stick mounten & Auto-Mount einrichten ======
-In dieser Lektion zeige ich dir, wie du in OpenMediaVault (OMV) Benutzer anlegst
+In dieser Lektion mounten wir den USB-Stick dauerhaft im Raspberry-Pi-Dateisystem
-und eine erste **Netzwerkfreigabe (SMB/CIFS)** einrichtest,
+und richten ihn so ein, dass er bei jedem Systemstart automatisch verfügbar ist.
-damit du vom PC oder Laptop auf dein NAS zugreifen kannst.
 <WRAP center round important 75%>
-🔐 Du brauchst keine Linux-Kenntnisse – alles läuft über das OMV-Webinterface.
+📂 Ziel: Der USB-Stick wird im Ordner `/media/usb` eingebunden
-📂 Ziel: Eine eigene Netzwerkfreigabe im Heimnetz mit Zugriffsbeschränkung.
+und automatisch beim Booten gemountet.
 </WRAP>
-===== 🧭 Voraussetzungen =====
+===== 📌 Voraussetzungen aus Lektion 1 =====
-  * Raspberry Pi läuft bereits mit installiertem OMV
+  * USB-Stick wurde formatiert (z. B. mit ext4)
-  * Zugriff auf das Webinterface (z. B. `http://raspberrypi.local`)
+  * Gerät ist angeschlossen
-  * Admin-Zugangsdaten: Benutzer `admin`, Passwort wurde vergeben
+  * Samba ist installiert
-===== 👥 Schritt 1 – Benutzer anlegen =====
+===== ❗ Falls nur `/dev/sda` angezeigt wird (ohne Partition) =====
-Gehe im OMV-Webinterface zu:
+<WRAP round important 70% center>
+Wenn dein USB-Stick **nur als `/dev/sda`** erscheint und nicht als `/dev/sda1`,
+dann musst du zuerst eine Partition erstellen:
+</WRAP>
-  * **Zugriffskontrolle → Benutzer**
+<code bash>
-  * Klicke auf **„+ Hinzufügen“**
+sudo parted /dev/sda --script mklabel msdos
+sudo parted /dev/sda --script mkpart primary ext4 0% 100%
+sudo mkfs.ext4 /dev/sda1
+</code>
-Fülle folgende Felder aus:
+→ Danach wird `/dev/sda1` verfügbar. Ab hier kannst du mit dem Mounten fortfahren.
-  * Benutzername: z. B. `nasuser`
+===== 📁 Mountpunkt erstellen =====
-  * Passwort + Wiederholung
-  * Gruppen: Standard belassen (benutzer wird automatisch Gruppe `users` zugewiesen)
-<WRAP tip 60% center>
+Lege den Zielordner für das Mounten an:
-📌 Dieser Benutzer wird später zum Zugriff auf SMB-Freigaben verwendet
-(z. B. beim Zugriff vom Windows-Explorer aus).
-</WRAP>
-===== 🗂️ Schritt 2 – Ordnerstruktur vorbereiten =====
+<code bash>
+sudo mkdir -p /media/usb
+sudo chown -R pi:pi /media/usb
+</code>
-Navigiere zu:
+===== 📌 USB-Stick manuell mounten (zum Testen) =====
-  * **Datenspeicher → Dateisysteme**
+Finde das Gerät mit:
-> Hier sollte deine SD-Karte oder externe USB-Festplatte sichtbar sein.
+<code bash>
+lsblk
+</code>
-  * Falls nicht: zuerst unter **Datenspeicher → Laufwerke** aktivieren
+→ Du solltest nun `/dev/sda1` sehen (nicht nur `/dev/sda`)
-  * Danach unter „Dateisysteme“ → **Einhängen (mounten)**
-Jetzt wechsel zu:
+Dann mounten:
-  * **Datenspeicher → Freigegebene Ordner**
+<code bash>
-  * Klicke auf **„+ Hinzufügen“**
+sudo mount -t ext4 /dev/sda1 /media/usb
+sudo chown -R pi:pi /media/usb
+</code>
-Fülle die Maske wie folgt:
+Testen:
-  * Name: `daten`
+<code bash>
-  * Gerät: deine SD-Karte oder USB-Festplatte
+ls /media/usb
-  * Pfad: wird automatisch erzeugt
+</code>
-  * Berechtigung: `Nur Administrator: Lesen/Schreiben`
-===== 🔁 Schritt 3 – SMB/CIFS aktivieren & Freigabe einrichten =====
+→ Der Stick ist nun eingebunden.
-Gehe zu:
+===== 🔄 Automatisches Mounten beim Neustart (fstab) =====
-  * **Dienste → SMB/CIFS → Allgemein**
+UUID anzeigen lassen:
-  * Aktiviere den Dienst (Schieberegler)
-Dann zu:
+<code bash>
+ls -l /dev/disk/by-uuid/
+</code>
-  * **Freigaben → „+ Hinzufügen“**
+→ Beispielausgabe:
+<code>
+lrwxrwxrwx 1 root root 10 Jul  9 16:22 1234-ABCD -> ../../sda1
+</code>
-Wähle:
+→ Notiere dir die UUID
-  * Freigegebener Ordner: `daten`
+Datei `/etc/fstab` öffnen:
-  * Sichtbar: Ja
-  * Öffentlich: Nein (damit nur Benutzer zugreifen dürfen)
-  * Schreibzugriff: nach Bedarf aktivieren
-  * Gastzugriff: deaktiviert lassen
-Speichern und Änderungen übernehmen.
+<code bash>
+sudo nano /etc/fstab
+</code>
-===== 🧪 Schritt 4 – Zugriff testen (z. B. unter Windows) =====
+Am Ende eintragen (Beispiel mit ext4):
-Gehe an deinen Windows-PC und öffne den Explorer.
-Gib in die Adresszeile ein:
 <code>
-\\raspberrypi.local
+UUID=1234-ABCD /media/usb ext4 auto,nofail,noatime,users,rw,uid=pi,gid=pi 0 0
 </code>
-Du wirst nun nach Benutzername und Passwort gefragt.
+Speichern mit `STRG+O`, beenden mit `STRG+X`
-→ Gib `nasuser` + dein Passwort ein
-Du solltest den Ordner `daten` sehen und öffnen können.
+===== 🔁 Mount testen (ohne Neustart) =====
-===== ✅ Zusammenfassung =====
+<code bash>
+sudo mount -a
+</code>
-  * Du hast einen Benutzer erstellt
+→ Kein Fehler = alles korrekt.
-  * Einen Ordner freigegeben
-  * SMB aktiviert
+===== ✅ Zusammenfassung =====
-  * Zugriff vom PC getestet
-Damit ist dein Raspberry Pi jetzt ein funktionales NAS im Heimnetz.
+  * Partition erstellt (falls nötig)
+  * USB-Stick formatiert & gemountet
+  * Mountpunkt angelegt mit korrekten Rechten
+  * Automount via fstab eingerichtet
-→ In Lektion 3 testen wir die Zugriffe im Detail und optimieren Rechte und Zugänge.
+→ In **Lektion 3** richten wir die Samba-Freigabe ein,
+damit andere Geräte im Netzwerk auf deinen Pi zugreifen können.
-===== 📎 Weiterführende Links =====
+===== 🔗 Weiterführende Links =====
-  * [[https://wiki.omv-extras.org|OMV Community-Wiki (EN)]]
+  * [[https://wiki.archlinux.org/title/Fstab|fstab-Dokumentation]]
-  * [[https://droste-home.net/community|Zur Community „Intelligenz der Zukunft“]]
+  * [[https://droste-home.net/community|Community: Intelligenz der Zukunft]]
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